evangelium

Erster Adventssonntag (B) | Mk 13,24-37 | 3.12.2023

Meine Worte werden nicht vergehen.
Verba mea non transibunt.
(Mk 13,31)

  • Die »Adventszeit« mahnt zur Besinnung auf das Weltende, das Ziel der zeitlichen Schöpfung, welches in eins fällt mit dem endgültigen Anbruch der Gottesherrschaft, mit dem Weltgericht, mit der Wiederkunft Christi
  • In der Ewigkeit Gottes sind der Tod Abrahams, der Kreuzestod Jesu, meine Todesstunde, der Tod aller Menschen, die Auflösung des Kosmos und die Menschwerdung Christi, Gottesgeburt, ein einziges ewiges »Jetzt«
  • Alles, was ohne Gott geschieht, fällt ins Nichts, alles, was in Christus, aus der Wahrheit gemäß seiner »Worte« geschieht, vollendet sich, wenn es den Tod erleidet, in der Fülle Gottes zu ewigem Leben  
  • Die Geschichte der Menschheit entscheidet sich nicht durch Machbarkeit, Zufall oder Schicksal, sondern an ihrem existentiellen »Ja« oder »Nein« zur Wahrheit Christi, sie ist Maßstab, Prinzip und Weg zum Sein in Gott 
  • Ohne Verbindung mit Gottes Geist, ohne Gespür für das Wahre, Gute, Ewige wird der Mensch nicht fähig sein, seine technische Macht sinnvoll zu gebrauchen, steht er in Gefahr sich selbst und diese Erde zu zerstören